Willkommen

Stanley Dodds ist Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Cavatina Philharmonic Orchestra im architektonisch renommierten Cavatina-Saal im polnischen Bielsko-Biała. Er gründete das Orchester 2024, das als erstes hauptberufliches Orchester der Stadt jede Saison rund 30 Konzerte gibt. Von 2014 bis 2025 war er Chefdirigent des Sinfonie Orchester Berlin in der Berliner Philharmonie.

Seine Faszination für die Kombination und Kontrastierung einzigartiger Orchesterrepertoires in seinen Programmen, gepaart mit einem akribischen Ansatz zur Erweiterung der Klangpalette und Phrasierung eines Orchesters, sind geprägt von vielen prägenden Jahren weltweiter Auftritte als Mitglied der Berliner Philharmoniker, wo er Dirigierunterricht bei Jorma Panula, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle und Kirill Petrenko erhielt, sowie von seiner besonderen Affinität zur Interpretation zeitgenössischer Musik.

Zu seinen Gastdirigaten zählen Engagements beim Vancouver Symphony Orchestra, der Staatskapelle Halle, den Hamburger Symphonikern, dem Sendai Philharmonic Orchestra, der Neubrandenburger Philharmonie, dem Istanbul State Symphony Orchestra, dem Beijing Symphony Orchestra, dem Australian World Orchestra, dem Melbourne Symphony Orchestra, dem Tasmanian Symphony Orchestra, dem Canberra Symphony Orchestra, dem Orchestre Philharmonique Luxembourg, der Jenaer Philharmonie, dem Orchestra I Pomeriggi Musicale Milano, Ensembles der Berliner Philharmoniker, dem Orchester der Karajan-Akademie und dem Scharoun Ensemble Berlin. Er tritt bei den großen Festivals in Salzburg und Baden-Baden, beim Musikfest und bei MaerzMusik in Berlin, bei Musica Viva in München und bei den Sommerfestspielen Mecklenburg-Vorpommern auf.

Zu den von ihm dirigierten Opernproduktionen gehören Mozarts Cosi fan tutte, Bizets Carmen, Viardot Cendrillon, Weills Mahagonny Songspiel und Hindemiths Lehrstück, Offenbachs Die Prinzessin von Trapezunt, Haydns Il mondo della luna, Mozart/Tarkmanns Die Zauberflöte und Albrecht Ritter Parceval.

Seine Leidenschaft für zeitgenössische Musik veranlasste ihn 2021 zur Gründung des ZeMu! Ensembles, das im darauffolgenden Jahr seine ersten Auftritte beim Singapore International Arts Festival mit der Premiere des Multimediawerks The Once and Future gab, gefolgt von weiteren Auftritten beim New Vision Arts Festival in Hongkong 2023 und 2025 in Antwerpen. Seine Aufnahmen von Werken Wolfgang Rihms mit Musikern des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks wurden bei den Opus Classic Awards 2022 in der Kategorie „Dirigent des Jahres“ nominiert. Weitere bedeutende Aufführungen und Aufnahmen umfassen Martón Illés Violinkonzert mit Patricia Kopatschinskaya und dem Orchester der Karajan-Akademie, ein „Baltic Roots“-Projekt mit Baiba Skride, die Weltpremiere von Alavò von Vito Žuraj und Werke von Esa-Pekka Salonen mit Mitgliedern der Berliner Philharmoniker.

Dodds wird auch für sein ausgeprägtes Verständnis des Musikgeschäfts hoch geschätzt: Zwölf Jahre lang war er als Lizenz- und Honorarverwalter für die Berliner Philharmoniker tätig und gehörte weitere zwölf Jahre dem Vorstand der Stiftung Berliner Philharmoniker an.

Stanley Dodds widmet sich der Nachwuchsförderung und der Orchesterpädagogik. 2024 wurde er zum Chefdirigenten des Sydney Youth Orchestra ernannt, seit 2014 ist er künstlerischer Leiter des Landesjugendorchesters Mecklenburg-Vorpommern. Von 2013 bis 2018 war er Leiter des Festivals Junge Konzerte für Jugendorchester in Neubrandenburg. Bei den Berliner Philharmonikern leitete er viele Jahre das Schulorchesterkonzert und die Jugendkompositionswerkstatt.

Stanley Chia-Ming Dodds wurde in Kanada geboren, wuchs in Australien auf und lebt heute als deutsch-australischer Doppelbürger in Berlin. Mit vier Jahren begann er in Adelaide Geige und Klavier zu spielen, besuchte das Bruckner-Konservatorium und das Musikgymnasium in Linz, bevor er am Konservatorium Luzern bei Gunars Larsens studierte. Er setzte sein Geigenstudium an der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker bei Rainer Sonne fort, bevor er 1994 eine Festanstellung als Geiger im Orchester erhielt. 2024 verließ er das Orchester, um sich ausschließlich auf das Dirigieren zu konzentrieren.